BOB`S SERVICE

Die ehemalige Tankstelle in der Wittensteinstraße 320 hinter der Oper, ist Ausgangspunkt für das prozessuale Ausstellungsprojekt BOB`S SERVICE. 1954 / 55 erbaut und seit 1999 als Baudenkmal anerkannt, steht der Komplex seit einigen Jahren leer. Im Zeitraum von drei Wochen werden vor Ort Arbeiten entwickelt und realisiert, welche mittel- und unmittelbar im Bezug zu dem Gebäude stehen. Die Architektur und ihre Umgebung sind Ausgangspunkt der malerischen und bildhauerischen Interventionen. Im Zentrum steht das Tankwärterhaus mit der sich pilzförmig zum Vordach überleitenden Rundstütze. Westlich schliesst sich eine durchgängige Garagenzeile mit zehn Toren an, welche durch die fehlenden Flügeltüren als Arkaden die Trennung zwischen Innen- und Aussenraum aufheben. Nach Osten liegt eine separate Autowerkstatt. Ab dem 8. Juni sind die entstandenen Arbeiten und Interventionen drei Wochen lang 24 Stunden täglich der Öffentlichkeit zugänglich. Während der Ausstellung wird es keine permanente Aufsicht geben - die Arbeiten werden dem Ort und den interessierten Besuchern überlassen.

Die beteiligten Künstler sind Andreas von Ow, Natalie Obert (Karlsruhe), Stefanie Gerhardt, Kriz Olbricht (Freiburg), Sebastian Dannenberg (Bremen) und David Semper (gebürtiger Wuppertaler und heute in Krefeld lebend). In verschiedenen Konstellationen immer wieder zusammen arbeitend, eint die Künstler oft eine Arbeitsweise welche den Ort als Grundlage für die entstehenden künstlerischen Werke benutzt.

Der Titel verweist auf die Serie „ Twenty Six Gasoline Stations“ von Ed Ruscha, welche 1962 entstand und Tankstellen entlang der Route 66 in Kalifornien / USA zeigt.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Barmer Kultursommers zum einhundertjährigen Bestehen des Barmer Bahnhofs statt.